2016 war eines dieser Jahre: Es gab eine Wespenplage in Berlin. Keine 10 Sekunden konnte man das Eis im Park genießen, schon war man umgeben von mindestens zwei aggressiven Wespen. »Die sind nicht aggressiv, ganz ruhig bleiben, die wollen nur das Essen«. Genau da liegt das Problem: Zwei Lebewesen, die genau die gleiche Nahrung zu sich nehmen wollen – in diesem Fall das Eis – können keine guten Freunde sein.

Ich kann es nicht leugnen, ich mag keine Wespen. Ich kann sie absolut nicht ausstehen. Auch wenn sie noch so prächtig anzuschauen sind. Aggressiv, oder nennen wir es nervös, kommen sie angeflogen, fliegen hastig im Zick-Zack um die süßen Speisen, ja sogar Fleischgerichte aller Art sind vor ihnen nicht sicher. Auch brüderliches Teilen – ein kleines Stück für Euch, ein großes für mich.. aber lasst mich mit meinem großen Stück gefälligst in Ruhe! – funktioniert nicht.


Die Saison der Wespen beginnt bereits im Frühling, jedoch konzentrieren sich die Tiere bis zum Sommer hauptsächlich auf eiweißhaltige Nahrung – wie z.B. Insekten – zur Versorgung ihrer Larven. In dieser Anfangszeit fallen uns die Tiere also kaum auf, erst die Umstellung ihrer Nahrung auf Zucker, den sie nach der Brutzeit benötigen, macht sie zu lästigen Insekten, die unsere süßen Lebensmittel genauso lieben wie wir.

Es war auch 2016, als der Dönermann meines Vertrauens mich in einem Schwarm Wespen samt Döner-Kebap rettete: Er stellte einfach einen kleinen Teller mit rauchendem Pulver auf den Tisch. Binnen weniger Sekunden waren die Wespen allesamt verschwunden. Wie sich herausstellte, war das mysteriöse Pulver tatsächlich Kaffeepulver: Es rauchte mit angenehmem, sanft riechendem Duft vor sich hin, und vorallem: Es brannte extrem langsam und konstant ab.

Dieses Jahr bin ich von Anfang an gewappnet: Eine bis dato ungeöffnete Packung Tschibo-Kaffee, die ich 2012 geschenkt bekam, liegt nun fein gemahlen stets zum Einsatz bereit. Aber auch Restbohnen in der Mühle, die längere Zeit an der offenen Luft lagen, eignen sich hervorragend als DIY Anti-Wespen Mittel.

Und unter uns: Gibt es etwas Schöneres, als langsam vor sich hin rauchendem Kaffeepulver zuzuschauen und dabei in Kaffeegedanken zu versinken?

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